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Las­sen sich nach­hal­tige Mobi­li­täts­kon­zepte aus der Stadt erfolg­reich auf den länd­li­chen Raum über­tra­gen? „Na klar!” meint der gemein­nüt­zige Ver­ein Prof. Her­man A. Krü­ger aus Thü­rin­gen. Er bie­tet sei­nen Mit­ar­bei­ten­den eine nach­hal­tige Alter­na­tive zur dienst­li­chen Nut­zung ihrer PKWs an: E‑Bikes. Diese füh­ren ins­be­son­dere auf kur­zen Stre­cken schnell zum Ziel und spa­ren Zeit und Stress bei der Park­platz­su­che.

Doch damit nicht genug. An die Klient*innen hat der Ver­ein ebenso gedacht. Sie kön­nen sich aus einem klei­nen Pool an Leih­rä­dern bedie­nen, zusam­men mit den Mit­ar­bei­ten­den Rad-Akti­vi­tä­ten pla­nen und bei der gemein­sa­men Repa­ra­tur ihrer Räder auch hand­werk­li­che Fähig­kei­ten (wei­ter-) ent­wi­ckeln. So gibt es neben Umwelt, Mitarbeiter*innen und Ver­ein noch wei­tere Gewin­ner.

Das Pro­jekt ent­fal­tet sei­ne Wir­kung in vier Schrit­ten: 

Im ers­ten Schritt wer­den die Mit­ar­bei­ten­den ange­regt, das Auto häu­fi­ger ste­hen zu las­sen und auf kli­ma­freund­li­che Alter­na­ti­ven wie das E‑Bike zu set­zen. Bei schlech­tem Wet­ter oder län­ge­ren Stre­cken kön­nen sie das Rad mit dem ÖPNV kom­bi­nie­ren oder ganz auf die Bahn aus­wei­chen. Am Ende sind die Mit­ar­bei­ten­den von den Vor­zü­gen der E‑Bikes so über­zeugt, dass sie es dem PKW dau­er­haft vor­zie­hen.

Dank der posi­ti­ven Erfah­run­gen der Mit­ar­bei­ten­den las­sen sich im nächs­ten Schritt auch die Klient*innen für das Fahr­rad begeis­tern. Im Bedarfs­fall kön­nen sie auf ein Leih­rad des Ver­eins zurück­grei­fen. Die geteil­ten Erfah­run­gen und Erleb­nis­se schaf­fen Raum für Gesprä­che und Aus­tausch, Fähig­kei­ten und das Selbst­be­wusst­sein kön­nen aktiv geför­dert, indi­vi­du­el­le Gren­zen abge­steckt wer­den. Die posi­ti­ven Effek­te tra­gen die Klient*innen wie­der­um in ihr Umfeld hin­ein, also in ihre Fami­li­en und den Freun­des­kreis.

Die gesam­mel­ten Erfah­run­gen und die Wir­kung auf die Klient*innen wer­den regel­mä­ßig aus­ge­wer­tet und wäh­rend Regional‑, Gemein­de- und Trä­ger­tref­fen vor­ge­stellt. Über den News­let­ter des Pari­tä­ti­schen Thü­rin­gen erfah­ren auch Mit­glieds­or­ga­ni­sa­tio­nen außer­halb des Land­krei­ses von dem Pro­jekt. Sie wer­den moti­viert, die Idee zu über­neh­men und ähn­li­che Pro­jek­te zu star­ten.

Die Erkennt­nis­se flie­ßen in ein inter­nes, umwelt­freund­li­ches Mobi­li­täts­kon­zept ein. So bleibt das Ange­bot auch über die Pro­jekt­lauf­zeit hin­aus erhal­ten, die posi­ti­ven Effek­te wer­den ver­ste­tigt.

PHINEO unter­stützt das Pro­jekt im Rah­men der Initia­ti­ve Mobi­li­täts­kul­tur.

Verein Prof. Herman A. Krüger e.V.

www.kruegerverein.de
unterstützte SDG
Zielgruppe
allgemeine Öffentlichkeit
Standort
Thüringen
Untersucht
09/2021
Geprüft im rahmen von
Mehr lesen über die Prüf-Verfahren